CVJM Altdorf Weltreisefreizeit 2019
In Obertrubach in 6 Tagen um die Welt
Am Montag, den 29.07.2019 machten sich 54 abenteuerlustige Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren mit 13 Weltreisebetreuerinnen und -betreuern (Kristin Böhm, Bjarne Bormann, Felizitas Deeg, Yannick Fiedler, Michael Franz, Timo Geiger, Tamara Kräußel, Jadea Lehner, Jaron Lehner, Kim Meyer, Melanie Prem, Tobias Sommer, Sabrina Statkus) auf in die fränkische Schweiz nach Obertrubach, um dort sechs Tage lang die Welt zu bereisen. Nach einer kurzen Busfahrt -durchgeführt von Schmetterling Reisen- konnte gleich das Quartier im Bildungshaus von den Weltreisekindern bezogen werden. Am anschließenden Mittagsbuffet stärkten sich alle Reiseteilnehmerinnen und -teilnehmer, damit sie für die im Anschluss vorbereiteten Kennenlernspiele bestens gerüstet waren. Nachdem man sich untereinander schon ein bisschen besser kennengelernt hatte, musste nur noch das Freizeitgelände genauer erkundet werden. Hierfür wurde eine Hausrallye durchgeführt, bei der die Kinder in Gruppen Nummern von 1 bis 30 mit den jeweiligen Symbolen finden mussten. Diese wurden im Vorfeld von den Betreuerinnen und Betreuern auf dem gesamten Gelände des Bildungshauses verteilt. Ausgehend von der Nummer und dem dazu abgebildeten Symbol musste von den Kindern der Gruppe eine Aufgabe erfüllt werden, wie beispielsweise ein kurzes Ständchen singen oder einen Witz erzählen. Erst dann erzielte die Gruppe einen Punkt. Es galt so viele Punkte wie möglich in einer vorgegebenen Zeit zu erreichen, um die Hausrallye für sich und seine Gruppe zu gewinnen. Das erste Geländespiel erwartete die Weltreisekids nach einem ausgiebigen Abendessen am Montagabend. Das Geländespiel „Die verschollenen Flugnummern“ hatte das Ziel, die gegnerischen Fluglinien und Flugnummern heimlich auszuspionieren, um Punkte zu erzielen. Es ging darum, sich eine Fluglinie, eine Flugnummer und den Namen des jeweiligen Weltreisekindes zu merken und diese seiner Gruppenleiterin bzw. seinem Gruppenleiter mitzuteilen. Nur für jede richtige Kombination gab es jeweils einen Punkt. Es war aber zusätzliche Aufmerksamkeit geboten, da man auch die Inhaber einer „Bombe“ in Form eines Ballons ausfindig machen und ihnen diesen abnehmen musste, um Bonuspunkte zu erzielen. Welche Fluglinien-Gruppe die meisten Punkte ergatterte, hatte demnach gewonnen.
In den Dienstagvormittag startete die gesamte Gruppe mit einer Bibeleinheit zur Schöpfungsgeschichte. Hierbei wurden die Kinder in Kleingruppen aufgeteilt, um das Thema näher zu behandeln und um „Schöpfungen von Gott“ in Form von Tieren aus und mit Kieselsteinen zu basteln. In der großen Gruppe wurden die Basteleien schließlich begutachtet und mit einem Gebet die Bibeleinheit beendet. Nachmittags erwarteten die jüngeren Weltreisekinder Bastelstationen und die älteren Mädchen und Jungen besuchten Workshops rund um das Thema Weltreise. So konnten etwa ein Regenmacher oder eine Tontrommel hergestellt werden, aber auch das Bemalen von Tierspardosen, Heißluftballons und Puzzles sowie das Erstellen eines Flugzeuges aus Wäscheklammern und Eisstielen wurden angeboten. Die Workshops umfassten zum einen das Überleben in der freien Natur als Pfandfinderworkshop, als auch das Schießen von professionellen Fotos mit der Handykamera und der anschließenden Überarbeitung von diesen. Am Abend wurden die Reisekids nach Alter aufgeteilt, um ein Geländespiel sowie eine Nachtwanderung parallel anbieten zu können. Die jüngeren Weltreisefreizeitteilnehmerinnen und -teilnehmer spielten den Freizeitklassiker „Knixx“, während die Älteren zu einer spannenden Nachtwanderung im angrenzenden Wald aufbrachen. Bei „Knixx“ gilt es, so viele Leuchtstäbe wie nur möglich zu sammeln und vor den Räubern (Freizeitbetreuerinnen und -betreuern) gut zu verstecken. Denn nur, wer am Ende des Spiels die meisten Leuchtstäbe gesammelt hat, gewinnt das Spiel. Natürlich musste man auch schnell genug sein, um nicht von einem Räuber gefasst zu werden, denn andernfalls musste „das Gefängnis“ aufgesucht werden. Eine Befreiung daraus gelang nur, wenn man von einem zugehörigen Gruppenmitglied mit 10 Knicklichtern freigekauft wurde. Bei der Nachtwanderung erwarteten die älteren Kids gruselige Einlagen der Betreuerinnen und Betreuer, welche sie quer durch den Wald führten. Am Ende der Programmpunkte trafen sich wieder alle Kinder im Gruppenraum, um der Gute-Nacht-Geschichte zu lauschen.
Einen Tagesausflug erwartete die Reisekids am Mittwoch. Es stand der Abenteuerpark Betzenstein auf dem Programm. Leider meinte es das Wetter nicht allzu gut mit uns und zeigte sich von seiner regnerischen Seite. Dies hielt die Gruppe aber nicht davon ab den Kletterpark zu besuchen und eine Wanderung um Betzenstein vorzunehmen. Während die eine Hälfte der Weltreisefreizeitteilnehmerinnen und -teilnehmer den Kletterpark unsicher machte, begab sich die andere Hälfte auf die spannende Wanderung zu einem Aussichtspunkt im Betzensteiner Wald. Nachdem dieser aufgesucht und dort eine Mittagspause gemacht wurde, gab es noch eine Runde Länderball, um dann schlussendlich mit der anderen Gruppe tauschen zu können. Nach einem anstrengenden Tag in Betzenstein erwartete die Kinder am Abend eine „Kinonight“, bei welcher der Film „Madagaskar 3 – Reise durch Europa“ gezeigt wurde.
In den Donnerstag wurde mit einer Bibeleinheit zum Thema „Auszug aus Ägypten“ gestartet. Nach einem kurzen Anspiel in der großen Gruppe, behandelte man die Thematik vertieft in Kleingruppen. Auch hier gab es am Ende wieder die Möglichkeit eine Kleinigkeit zu Basteln, nämlich Ketten bzw. Anhänger aus Modelliermasse, die mit Hieroglyphen versehen werden konnten. Der Wildpark Hundshaupten war das Kurztripziel am Donnerstagnachmittag. Dort erhielten die Kinder eine Führung durch die Gehege. Hierbei konnten sie den Tieren, wie beispielsweise Alpakas, Schafen, Schweinen oder Eseln ganz nahe kommen und durften die Tiere zum Teil auch füttern. Nach den Führungen absolvierten die Mädchen und Jungen eine Rallye quer durch den Wildpark bevor man sich wieder auf den Rückweg nach Obertrubach machte. Das Abendprogramm umfasste diesmal den Klassiker „Knixx“ für die älteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie eine Nachtwanderung mit einer Gruselgeschichte im Wald für die jüngeren Weltreisekinder. Auch in diesem Fall rundete die Gute-Nacht-Geschichte den Abend ab.
Der Freitagvormittag diente dazu, seine noch nicht fertigen Basteleien vom Dienstag fertigzustellen bzw. das zu basteln, was Dienstagnachmittag noch nicht geschafft wurde. Für die älteren Kids ging es wieder in die Reiseworkshops. Wer dort früher fertig wurde, hatte auch noch die Gelegenheit die Bastelstationen zum Thema Weltreise zu besuchen und eigene Basteleien anzufertigen. Der Nachmittag wurde durch das Geländespiel „Wasser in der Savanne “ gefüllt. Hierbei musste man Wasser in teilweise beschädigten Bechern in seine Gruppe bringen, damit die gesammelten Kamele nicht verdursteten. Wer am Ende die meisten lebenden Kamele hatte, gewann das Spiel. Natürlich gab es die Becher nicht umsonst, sondern es musste bei den Becherhändlern um die Preise gefeilscht und versucht werden, nicht von den Savannenräubern (Freizeitbetreuerinnen und -betreuer) erwischt zu werden. Mit Hilfe von Wüstendollar konnten die Becher gekauft werden, allerdings mussten auch in diesem Fall die Mädchen und Jungen kleine Aufgaben erfüllen. Das bedeutete beispielsweise einen Betreuer für 1 Minute massieren oder diesem Komplimente machen zu müssen, um überhaupt das Geld zu bekommen. Am Ende des Spiels erwartete die Kinder noch eine ausgiebige Wasserbombenschlacht mit den Freizeitbetreuerinnen und -betreuern, bei der niemand trocken blieb.
Der „Bunte Abend“ stand am Freitagabend auf dem Programm. Dieser wurde durch die Kinder mit den unterschiedlichsten Programmpunkten gestaltet. Es wurden Theaterstücke aufgeführt, das ein oder andere Quiz gestellt, ein Betreuer gegen Teilnehmer-Spiel durchgeführt und eine Flachwitz-Challenge angeboten. Für das leibliche Wohl wurde selbstverständlich auch gesorgt, indem selbstgemachte, alkoholfreie Cocktails und verschiedene Snacks bereit standen. Der Abschluss des letzten Freizeitabends erfolgte durch das Vorlesen der Gute-Nacht-Geschichten.
Der Samstag begann mit einem letzten ausgewogenen Frühstück im Speisesaal. Anschließend ging es ans Packen und Räumen der Zimmer. Dann gab es noch einen kleinen Gottesdienst, in welchem es um die Kinder „Seltsam“ und „Sonderbar“ ging. Die Geschichte handelte davon, dass niemand mit ihnen spielen wollte. Allerdings erkannten „Seltsam“ und „Sonderbar“ schnell, dass sie sich gut miteinander verstanden und gerne zusammenspielen wollten. Dies stellt auch eine Verbindung zum eigenen Leben her, denn auch hier sollen die Mädchen und Jungen aufeinander Acht geben und sich in gegenseitiger Rücksicht üben. Auch Kinder, die man nicht so gut kennt, sollen mit einbezogen und nicht ausgeschlossen werden. Nach dem Gottesdienst wurden noch die Freizeiturkunden und Freizeitmedaillen verliehen. Dann war es auch schon wieder Zeit, zum Bus aufzubrechen. Nach einer kurzen und entspannten Fahrt kamen alle Weltreisefreizeitkids und die Weltreisefreizeitbetreuerinnen und -betreuer wieder wohlbehalten in Altdorf an, wo sie auch schon sehnsüchtig von ihren Eltern erwartet wurden. Somit ging eine spannende Weltreisekinderfreizeit zu Ende und die Planungen für nächstes Jahr sind schon wieder in vollem Gange.