Cowboy- und Indianerfreizeit

Ulla Alexander-Franz und Bärbel Issler  fuhren mit sechs Mitarbeitern und 43 Kindern nach Prackenfels, um dort ehrenamtlich eine fünftägige Kinderfreizeit durchzuführen.
Am Montag, den 6.8.12 trafen sich 43 abenteuerlustige Kinder im Alter von 7 -  10 Jahren, die schon voller Bauchkribbeln auf den Abmarsch zur 5-tägigen Cowboy- und Indianerfreizeit warteten. Unter der Leitung von Ulla Alexander-Franz und Bärbel Issler hatten sich im Vorfeld sechs junge Mitarbeiter des CVJM-Altdorf (Sabrina Statkus, Tamara Kräußel, Hanna Güthler, Ronja  Stengel, Tino Knobloch und Katrin Krug) viele Gedanken für ein gutes Gelingen gemacht. Nachdem sich die Kinder von ihren Eltern verabschiedeten, ging es zu Fuß durchs Pfaffental nach Prackenfels. Dort angekommen wurde erst einmal die Jugendtagungsstätte und die eigenen Zimmer erkundet. Nachdem die kleinen Cowboys und Indianer sich beim Mittagessen gestärkt hatten, durften sie bei einer Hausrallye das Haus und die Umgebung erforschen. Anschließend mussten sie schnell ihre Verkleidung anziehen, denn schon wartete die Indianerprüfung auf sie. Bei der Indianerprüfung mussten sie z.B. Schätze finden, eine Indianeruhr basteln, ihre Kräfte als Büffel beweisen, Indiaka spielen, ihre Jagdkenntnisse zeigen, ihr „wachsames Auge“ beweisen, Indianer Boccia spielen,... Glücklicherweise schafften alle Kinder diese Prüfung und durften bleiben. Nach dem Abendessen standen indianische Spiele und Lieder auf dem Programm. Die drei biblischen Einheiten orientierten sich an der „Indianer- und Cowboythematik“. So stand am Dienstagmorgen das Thema: „Dank für die wunderbare Schöpfung“ auf dem Programm.  Nachmittags stand das Basteln auf dem Tagesplan. Hierzu durften die Kinder viele Bastelstationen durchlaufen. Angeboten waren: das Bauen von Floßen, Traumfänger, Medizinbeutel, Amuletts aus Salzteig, Pfeil und Bogen, das Herstellen von Segelbooten, das Flechten von Armbändern und das Herstellen von Regenmachern. Natürlich wollten die Kinder gerne alles basteln und so wurde fleißig gearbeitet und nicht geschaffte Stationen am Donnerstagnachmittag noch erledigt. Nach dem sehr leckeren Abendessen wurden altersspezifische Gruppen für einen Indianerspieleabend gebildet. Höhepunkt des Tages war das anschließende Lagerfeuer, bei dem nicht nur die passende Lektüre: „Fliegender Stern“ vorgelesen wurde, sondern auch noch Stockbrot gebacken und fleißig gesungen wurde. Hundemüde wanderten dann alle kleinen Cowboys und Indianer in ihre Betten.  Am Mittwochmorgen ging es um das Thema: „Streit und Versöhnung“ mit Kain und Abel. Beeindruckend war, was für tolle Ideen die Kinder zur Streitlösung und –vermeidung hatten. Am Nachmittag musste der „Häuptling der Guarani“ gefunden und befreit werden. Hierzu durchliefen die Indianer und Cowboys viele unterschiedliche Stationen (z.B.: Kleiderstafette, kleine Geschichte schreiben, Federball spielen, Blätter sammeln, 3 min langes Indianergebrüll ertönen lassen,…). Dank ihres Einsatzes konnte am Schluss des Nachmittages der Häuptling befreit und ein Schatz in Empfang genommen werden. Zum Abendessen wurde gegrillt und das wunderschöne Ambiente genossen. Anschließend erfolgte das „Bolahölzerspiel“. Hierzu suchten die Kinder alle im Gelände verstreuten Leuchtstäbe (=wertvolle Bolahölzer) und schafften diese in ihr Lager. Doch leider gab es die böse Bolabande (=6 Betreuer), die alle Stäbe den kleinen Indianern abnahm und diese auch noch ins Gefängnis schickte. Dort musste der Gefangene von seiner eigenen Gruppe gegen 5 Bolahölzer wieder „freigekauft“ werden. Am Ende gewann die Gruppe mit den meisten Leuchtstäben. Dieses Nachtgeländespiel faszinierte die Kinder sehr. Am Donnerstagmorgen erfolgte eine Wanderung zur Teufelsschlucht, denn auch die Wege der Cowboys waren oft sehr abenteuerlich. Mit schmutzigen Schuhen und vielen tollen Eindrücken kamen die hungrigen Cowboys und Indianer wieder in die Jugendtagungsstätte zurück. Nach dem leckeren Mittagessen überlegten sich viele Zimmer einen tollen Beitrag für den „Bunten Abend“. Nachmittags konnte dann noch gebastelt oder sportliche Spiele gespielt werden – je nach Interessenlage. Am frühen Abend erfolgte dann das Geländespiel: „Cowboyclan gegen Cowboyclan“. Hier durften die Kinder Teile von Schatzkarten von anderen Gruppen, sowie deren „Leben“ (=Wäscheklammer) rauben. Voller Einsatz wurde hier für die eigene Gruppe alles gegeben. Anschließend zogen sich alle Kinder wieder als Cowboys oder Indianer um. Es erfolgte während des „Bunten Abends“ das Vorstellen der eingeübten Zimmerbeiträge. Alle 43 Kinder zeichneten sich durch Kreativität und sehr gutes Benehmen aus und so waren sehr viele geniale Beiträge zu bewundern. Schade, dass die Eltern dies nicht sahen! Nach einer Vorlesegeschichte und einem Gebet wanderten die müden Cowboys und Indianer in ihre Betten. Am letzten Morgen mussten die Koffer gepackt werden und es ging bei der thematischen Einheit um das Thema: „Frei sein – getragen sein, wie ein Adler“. Hierzu wurde den Teilnehmern bewusst gemacht, dass es in jedem Leben „Wüstenerfahrungen“ gibt, die aber oft in Wohlgefallen enden. Exemplarisch erfuhren die Kinder dies anhand der Geschichte des Volkes Israel, bis es ins gelobte Land kam. Bei dieser Einheit wurde auch ein Adler mit den Bildern aller teilgenommenen Kindern hergestellt, der bald in der Laurentiuskirche zu bewundern sein wird. Dieser Adler soll symbolisieren, dass Gottes beschützendes Wirken auch auf dieser Freizeit zu sehen war und alle Teilnehmer zu einer Einheit zusammengeschweißt waren. Im Anschluss daran wurde Mittag gegessen und gestärkt ging es zu Fuß nach Altdorf zurück – ins „normale“ Leben. Gesund und tief beeindruckt kehrten die Cowboys und Indianer heim. Die Kinder wollten sofort wissen welches Thema nächstes Jahr auf dem Programm steht. Das Fazit der Betreuer war: Es war zwar sehr anstrengend, aber auch wunderschöööööööööööön.